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Starke erste Hälfte reicht nicht gegen HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch

Welling. In der Handball-Rheinlandliga hat dem TV Welling eine fast komplett starke erste Hälfte nicht gereicht um der favorisierten HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch ein Bein zu stellen. Am Ende setzte es sogar eine klare 25:32 (14:15)-Niederlage,  nach der es lange nicht ausgesehen hatte. Zunächst setzten die Gastgeber nämlich alles um, was ihr Trainer Achim Adams im Vorfeld gefordert hatte. „In der Abwehr haben wir bombensicher gestanden und im Angriff geduldig und diszipliniert gespielt. Wir sind – wie von mir vorher beabsichtigt- oft bis an die Grenzen des Zeitspiels gegangen und haben dann, wenn die Unparteiischen das auch anzeigten noch kluge und erfolgreiche Lösungen gefunden“. Der TVW profitierte dabei von einem Blitzstart zum 3:0 (6.) und bekam damit jene Sicherheit, die ihn bis zur 27. Minute beim 13:10 auch trug. Großen Anteil daran hatte auch Sebastian Monschauers „überragende Torwartleistung. Doch was dann folgte, war ein drastischer Totaleinbruch. In den vier Minuten vor- und weiteren knapp sechs nach der Pause gelang den Maifeldern nur noch ein Treffer, der HSG hingegen glückten gleich zehn. Sehr zum verständlichen Unmut von Adams. „Den sichtlich erkennbaren Respekt, den wir uns mit unserer Leistung bis dahin beim Gegner erarbeitet hatten konnten wir nicht ausnutzen um den Sack vielleicht schon halb zu zumachen. Stattdessen haben wir Irmenach wieder aufs Gleis zurückgesetzt. Das waren dann wieder die Fehler, die uns schon seit langem begleiten. Ungeduld im Angriff, und viel zu überhastete Abschlüsse. Da hat sich unser diesmal nur 11-Mann-starke Kader ausgewirkt, und auch dass ich wegen der Grippebedingten Schwächung der Anfangssieben nun häufiger wechseln musste. Aber das darf keine Entschuldigung sein, denn die Spieler, die von der Bank kamen sind ja keinen Deut schlechter, als die, die anfingen“, so der TV-Trainer. Wie auch immer – Welling lief nun vermehrt in die stärkste HSG-Waffe, den Gegenstoß. „Das haben sie überragend gemacht“, so Adams anerkennend. Unversehens sahen sich die Gastgeber nun mit 14:20 im Hintertreffen. Was dann folgte, war der sogenannte offene Schlagabtausch in dem einem einmal klar führender Favoriten in der Regel nicht mehr beizukommen ist. So auch nicht am Samstagabend. „Wir haben ab der 36. Minute zwar wieder zu einer besseren Angriffsleistung zurück gefunden, aber jetzt war die HSG vorne natürlich so sicher, dass sie unsere Tore immer mit Gegentreffern beantwortet hat. Letztlich fehlt es uns noch etwas an der Cleverness eine Führung mal zu verwalten. Daran müssen wir arbeiten. Ansonsten war es gegen diese starken Gegner gar kein so schlechtes Spiel von uns“, befand Adams. (htr)

TV Welling: S. Monschauer; Hürter (6), Lichtl (6/2), Müller (4), Adams (2), Mannheim (2), Oligschläger (2), Eis (1), Gilles-Schulden (1), Ockenfeld (1) und F. Monschauer.

„Quelle Rhein-Zeitung / Harry Traubenkraut“