– TV Welling – HSV Rhein-Nette 34:23 (20:14) –
Damit hatten selbst die kühnsten Optimisten nicht rechnen können! Mit sage und schreibe 34:23 hat der TV Welling am vergangenen Wochenende den starken Aufsteiger HSV Rhein-Nette nach Hause geschickt.
Dabei wirkten die Gastgeber von der ersten Minute an hellwach und bis in die Haarspitzen motiviert um die Spielvereinigung aus Andernach, Miesenheim und Plaidt mit einer Niederlage nach Hause zu schicken. Gerade der überraschende Sieg der Maifelder in Daun scheint wie ein Befreiungsschlag gewirkt zu haben, denn endlich glaubt das Team wieder an die eigene Stärke.
Körpersprache und Einsatzwillen sind seit dem Daun-Spiel nicht wiederzuerkennen und so ist es nicht verwunderlich, dass auch die Gegner eine gehörige Portion Respekt gegenüber den Schäfer-Schützlingen an den Tag legen.
In den ersten Minuten war diese Dominanz noch nicht zu erkennen, doch peaux a peaux konnten sich die Maifelder absetzen. Dabei bestätigte Torhüter Muhammed Basibüyük seine Gala-Form aus dem Daun-Spiel. Mit Wahnsinnsparaden trieb Wellings Teufelskerl die Gäste-Angreifer regelrecht zur Verzweiflung.
Konnten sich die Maifelder hinten auf ihre kämpferische Abwehrarbeit und Basibüyük im Tor verlassen, bewiesen sie im ersten Durchgang vor allem im Angriff enorme Durchschlagskraft – 20 Tore in einer Halbzeit sind Saisonrekord.
Vor allem Wellings „Sprungwunder“ Lukas Hürter wirbelte mit unglaublicher Effektivität durch die Abwehrreihen der Gäste. Mit 12 Toren hatte er erheblichen Anteil daran, dass die Partie bereits frühzeitig entschieden war, und es ab Mitte der zweiten Halbzeit nur noch darum ging, ob die Tordifferenz am Ende ein- oder zweistellig ist.
Mit dem letztlich deutlichen 34:23-Erfolg hat der TVW jetzt wieder Anschluss an die Nichtabstiegsplätze und könnte bei einem Erfolg im nächsten Spiel zu Hause gegen die HSG Irmenach-Kleinich/Horbruch erstmals seit Monaten wieder die Abstiegsplätze verlassen. Anpfiff der Partie ist an diesem Samstag, den 10.12.2016 um 19:30 Uhr in der Wellinger Nettetalhalle.
Es spielten: Sebastian Monschauer (Tor), Nicolas Kühnhold (Tor), Muhammed Basibüyük (Tor), Lukas Hürter (12 Tore), Kai Schäfer (8), Niklas Mannheim (7), Max Adams (4), Nino Gilles-Schulden (2), Matthias Loos (1), Jan Schwarz, René Lichtl, Max Müller.